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Tabakschwärmer
Der Tabakschwärmer (Manduca sexta) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
MerkmaleDie Falter haben braun gemusterte Vorderflügel, auf ihren Hinterflügeln befinden sich abwechselnd helle und braune Binden, die ineinander fließen. Der Hinterleib (Abdomen ist braun, die Seiten jedes Segments sind gelb und nach vorn dunkel abgeschlossen. Die Männchen haben im Gegensatz zu den Weibchen deutlich breitere Fühler. Die kugeligen, ca. einen Millimeter im Durchmesser messenden Eier sind transparent-grün. Die Raupen werden ca. 70 Millimeter lang. Sie sind grün gefärbt und weisen an den Seiten sieben helle Streifen, ähnlich den Raupen des Totenkopfschwärmers (Acherontia atropos) auf. Ähnliche Arten
VorkommenDie Falter kommen in weiten Teilen Nord- und Südamerikas vor. LebensweiseDie nachtaktiven Falter saugen Nektar von Blüten und können wie alle Schwärmer auf der Stelle fliegen. Sie haben eine Lebenserwartung von 30 bis 50 Tagen. Nahrung der RaupenDie Raupen ernähren sich von Nachtschattengewächsen (Solanaceae), insbesondere von Tabakpflanzen (Nicotiana spec.). Sie vertragen das darin enthaltene Nikotin und können es im Körper anreichern, was sie für Fressfeinde ungenießbar macht. Paarung und EntwicklungDie Weibchen paaren sich nur einmal, die Männchen können sich mehrmals paaren. Die Paarung findet nachts am Boden statt und kann mehrere Stunden dauern. Das Weibchen legt danach seine Eier meist an der Unterseite der Blätter der Futterpflanzen ab. Zwei bis vier Tage nach dem Legen schlüpfen die Raupen. Nach fünf Raupenstadien verpuppen sie sich im Erdboden. Die Puppenphase dauert im Idealfall bei 17 Stunden Tageslicht ca. 18 Tage, bei einer Tagesdauer von weniger als 12 Stunden können die Puppen in eine mehrmonatige Diapause übergehen. Natürliche FeindeEs gibt eine Reihe von parasitisch lebenden Brackwespen, wie z. B. die der Gattung Cotesia, deren Larven sich in den Raupen der Schwärmer entwickeln. Dabei können zahlreiche Brackwespenlarven gleichzeitig eine Raupe befallen. Nach der Verpuppung der Wespenlarven ist die tote Raupe mit deren weißen Kokons übersät. WissenswertesDie Falter und Raupen sind in der Neurobiologie Modellorganismen zur Erforschung des Nervensystems, da sie einfach zu züchten und die inneren Organe auf Grund ihrer Größe einfach zu präparieren sind. |
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