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Suizidalität



Suizidalität, auch Suizidgefährdung oder umgangssprachlich Lebensmüdigkeit genannt, umschreibt einen psychischen Zustand, in dem alle Gedanken, Phantasien, Impulse und Handlungen darauf ausgerichtet sind, gezielt den eigenen Tod herbeizuführen.

Suizidalität ist keine Krankheit, sondern Symptom eines zugrundeliegenden Problems. Sie besteht als Zuspitzung einer seelischen Entwicklung, in der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit überhand genommen haben. Suizidale Menschen erleben sich meist als innerlich zerrissen und stehen ihrem Wunsch zu sterben oftmals ambivalent gegenüber. Einerseits empfinden die Betroffenen ihr Leben als unerträglich leidvoll und wollen es beenden, andererseits spüren viele eine Art Selbsterhaltungstrieb, Furcht vor starken Schmerzen im Rahmen eines Suizidversuchs, sowie allgemein große Unsicherheit in Bezug auf die Konsequenzen ihres Handelns. Eine Möglichkeit, ihr Leben in der derzeitigen Form zu beenden, indem sie etwas verändern, um ein neues Leben zu beginnen, können sie nicht erkennen; die Tötung ihres Körpers erscheint ihnen als der einzige Ausweg.

Da sich Suizidalität sehr unterschiedlich äußern - oder nicht äußern - kann, gerät der Versuch einer Einschätzung der Suizidalität eines Menschen zu einem oft schwierigen, manchmal gar aussichtslosen Unterfangen, vor allem bei jenen Menschen, die Hilfsangeboten - aus welchen Gründen auch immer - ablehnend gegenüber stehen. Bei akuter Suizidalität liegt im Rahmen der Fürsorgepflicht eine Indikation für die Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik vor.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Suizidalität aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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