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Sucralose
Sucralose (E 955) ist ein kalorienfreier Süßstoff, der etwa 600-mal süßer ist als Saccharose. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeschichteDer junge indische Chemiker Shashikant Phadnis synthetisierte auf der Suche nach neuen Insektiziden aus Zucker 1975 am Queen Elizabeth College in London zufällig eine süß schmeckende Verbindung.[1][2] HerstellungDie Herstellung der Trichlorsaccharose Sucralose erfolgt durch selektive Chlorierung von Saccharose, wobei drei Hydroxyl-Gruppen gegen drei Chlor-Atome ausgetauscht werden. EigenschaftenSucralose hat – anders als Saccharin – keinen bitteren Nachgeschmack. Das Süßeprofil ist anders als das des Zuckers. Die Süße setzt spät ein und hält sehr lange an, auch nach dem Herunterschlucken ist noch lange ein süßer Nachgeschmack feststellbar. Es hat keinen nennenswerten physiologischen Brennwert, verursacht keine Karies, ist außergewöhnlich hitzestabil und hat eine sehr gute Löslichkeit und Mischbarkeit mit anderen Nahrungsmittelkomponenten. Sucralose kann – wie Zucker – in Lösungen mit Wasser reagieren, jedoch nur über einen längeren Zeitraum bei sehr hohen Säuregraden und Temperaturen. Sucralose zeigt eine appetitanregende Wirkung, die nicht sinnvoll im Einsatz für Diäten wäre. Der ADI-Wert beträgt 15 mg pro kg Körpergewicht und pro Tag. VerwendungSucralose wird unter dem Handelsnamen Splenda von McNeil Nutritionals vertrieben. Die Tafelsüße in Pulver- bzw. Tablettenform enthält neben Sucralose auch Dextrose, Maltodextrin bzw. Lactose, Leucin und Carboxymethylzellulose. Sucralose wurde in Großbritannien entwickelt und wird hauptsächlich in den USA hergestellt; seit 1998 wurde er in mehr als 60 Ländern zugelassen [3]. Seit April 2004 ist Sucralose auch in der Europäischen Union als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. In Deutschland wurde Sucralose am 26. Januar 2005 gemäß der Zusatzstoffzulassungsverordnung zugelassen. SicherheitWie viele andere chlororganische Verbindungen wird die Sucralose nur langsam in der Umwelt oder in Kläranlagen abgebaut. Es gibt zwar Hinweise, dass Sucralose die angeführten Nebenwirkungen verursacht, aber bis heute ist kein wissenschaftlicher Beweis erbracht worden[4]. Es gab zwar in einigen Tierversuchen manche Hinweise auf eventuelle Komplikationen, die durch Sucralose verursacht werden könnten, da aber bis heute eine schädliche Wirkung wissenschaftlich nicht bestätigt werden konnte, beschloss die Europäische Union am 7. September 2000, Sucralose den gefahrlosen Produkten zuzuordnen und sie zum Verbrauch freizugeben. [5] Die schwedische Umweltbehörde Naturvårdsverket hat ebenfalls die Sucralose inzwischen auf die Liste der harmlosen Stoffe gesetzt[6]. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sucralose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |