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Streptomyceten
Streptomyceten sind eine Gattung von Actinobacteria. Sie sind Gram-positiv, haben einen hohen GC-Gehalt und werden hauptsächlich im Boden gefunden. Durch die von ihnen gebildeten Duftstoffe, insbesondere Geosmin, erhält Walderde ihren charakteristischen Geruch. Die meisten Streptomyceten sind Sporenbildner. Das komplette Genom von Streptomyces coelicolor wurde sequenziert und 2002 veröffentlicht. Auch das Genom von Streptomyces avermitilis wurde inzwischen sequenziert. Es beinhaltet die meisten Gene aller bisher untersuchten Bakterien. Ein anderes, für Prokaryoten seltenes Merkmal ist, dass seine Chromosomen linear anstatt circular sind. [1] Weiteres empfehlenswertes FachwissenStreptomyceten charakterisieren sich durch einen ausgeprägten sekundären Stoffwechsel. Sie produzieren eine große Anzahl von Antibiotika, die medizinisch genutzt werden. Das heute selten genutzte Streptomycin ist nach den Streptomyceten benannt.
Daneben produziert Streptomyces violaceus das Biotin-bindende Protein Streptavidin. Streptomcyeten treten selten als Krankheitserreger auf. Infektionen beim Menschen werden von Streptomyces somaliensis und Streptomyces sudanesis hervorgerufen. Bei Pflanzen verursachen Streptomyces caviscabies and Streptomyces scabies den Kartoffelschorf. Ähnlich wie Pilze bilden Streptomyces Hyphen. Es lassen sich zwei Typen unterscheiden, die Substrat- und die Lufthyphen. An den Lufthyphen werden die Sporen gebildet. LiteraturMartin Dworkin, Stanley Falkow, Eugene Rosenberg, Karl-Heinz Schleifer, Erko Stackebrandt (Hrsg.): The Prokaryotes, 3. Auflage, Bd. 3: Archaea. Bacteria: Firmicutes, Actinomycetes. Springer Verlag, New York 2006, ISBN 978-0-387-25493-7 (Print), ISBN 978-0-387-30743-5 (Online) Einzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Streptomyceten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |