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StreptokinaseDie Streptokinase ist ein extrazelluläres Protein, das von β-hämolysierenden Streptokokken in das Nährmedium ausgeschieden wird. Nach der Abzentrifugation der Bakterien kann man die Streptokinase aus dem verbrauchten Medium aufreinigen. Wegen dieser einfachen Reinigungsmethode lässt sich Streptokinase kostengünstig gewinnen. Während der ersten Reinigungsschritte der Streptokinase wird auch die Streptodornase ausgefällt. Weiteres empfehlenswertes FachwissenStreptokinase ist essentiell für die Hämolyse durch Streptokokken: Sie ist ein Protein ohne enzymatische Aktivität: Es bildet mit körpereigenem Plasminogen einen äquimolaren Komplex, der die Fibrinolyse aktiviert. Streptokinase besitzt also die Fähigkeit, den Abbau von Blutgerinnseln in Gang zu setzen. Diese Eigenschaft wird in der Medizin ausgenutzt:
Eine Folgetherapie mit Streptokinase, auch in niedrigerer Dosierung, ist nicht möglich: Streptokinase ist kein Eiweiß humanen Ursprungs, d.h. Streptokinase stellt ein Antigen dar, und der Körper bildet gegen Streptokinase gerichtete Antikörper. Sollte dann wieder Streptokinase verabreicht werden, kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Ebenso kann eine Anwendung von Streptokinase nach einer Streptokokken-Infektion gefährlich sein.
Kategorien: Arzneistoff | Hämatologie | Protein | ATC-B01 | ATC-B06 |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Streptokinase aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |