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Streptococcus agalactiae
Streptococcus agalactiae gehört serologisch zur Gruppe B der Streptokokken und ist der Hauptverursacher einer bakteriellen Sepsis, Pneumonie und Meningitis bei Neugeborenen und des Kindbettfiebers. Allerdings werden in zunehmendem Maße auch Infektionen von immunsupprimierten Personen bekannt. Weiteres empfehlenswertes FachwissenObwohl dieser Organismus zur normalen Flora des Gastrointestinal- und Genitaltrakts gehört, kann er bei entsprechender Disposition eine lebensbedrohliche Infektion auslösen. Wegen der Bedeutung als Verursacher schwerer Neugeboreneninfektionen wird bei Schwangeren eine Vorsorgeuntersuchung auf Streptococcus agalactiae am Ende der Schwangerschaft empfohlen (35. - 37. Schwangerschaftswoche). Diese Untersuchung wird mittlerweile auch in Deutschland als B-Streptokokken-Screening bezeichnet. Im Rahmen dieser Untersuchung wird vom Frauenarzt ein bakteriologischer Abstrich aus dem Vaginaleingangsbereich und aus dem Enddarm entnommen; dieser Abstrich wird einem mikrobiologischen Fachlabor auf S. agalactiae untersucht. Die Untersuchung im Labor dauert 2-3 Tage. Wenn bei der Schwangeren S. agalactiae nachgewiesen wird, führt die Geburtsklinik bei der Geburt eine prophylaktische Behandlung mit Penicillin durch. Große Studien in den USA haben gezeigt, dass durch diese Vorgehen die meisten Neugeboreneninfektionen durch B-Streptokokken vermieden werden können. Ein wichtiges Kennzeichen dieses Bakteriums ist eine vollständige Hämolyse (auch als beta-Hämolyse bezeichnet) auf Blutagar-Platten. Dies wird auch für diagnostische Zwecke verwendet. Die Identifizierung wird dann durch Agglutination mit einem Antiserum durchgeführt, welches gegen das Zellwandpolysaccharid von S. agalactiae gerichtet ist. Alternativ kann auch der sog. Granadaagar eingesetzt werden, ein Indikatornährmedium, auf dem B-Streptokokken durch einen Farbumschlag erkannt werden können. Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Streptococcus_agalactiae aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |