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Stauschlauch



    Ein Stauschlauch (auch Tourniquet genannt) ist ein medizinisches Hilfsmittel, mit dem das Blut in den Venen gestaut wird, um dadurch die Vene besser orten und punktieren zu können. In der Regel besteht ein Stauschlauch aus einem Gummischlauch oder einem elastischen Textilmaterial.

In der Notfallmedizin kann ein Stauschlauch auch zur vorübergehenden Blutstillung bei starkem Blutverlust als Erste-Hilfe-Maßnahme angewandt werden. Hierbei wird der Staudruck so weit erhöht, bis nicht nur der Rückfluss des Blutes durch die Venen, sondern auch der Zufluss des Blutes durch die Arterien unterbunden wird. Einfache Stauschläuche bestehen aus einem simplen Gummischlauch, der rundherum um die Extremität angelegt und mit einem lösbaren Knoten fixiert wird. Die meisten modernen Stauschläuche bestehen hingegen aus einem zirka zwei Zentimeter breiten, elastischen Textilband, das mit einem Metall- oder Kunststoffschloss versehen ist und einhändig gelockert und geöffnet werden kann. Aus Sterilitätsgründen können Stauschläuche sowohl mit der 90-Grad-Wäsche gewaschen werden, sind somit kochfest, als auch gegenüber herkömmlichen Desinfektionsmitteln beständig.

Etymologie

Der früher übliche Gummischlauch und die Verwendung seiner Staufunktion waren namensgebend. Der Name wurde beibehalten, trotzdessen die heutigen Stauschläuche meist keine runden Schläuche mehr sind, sondern flache Bänder.

Siehe auch: Venenverweilkanüle

 
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