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Stapler-HämorrhoidopexieDie Stapler-Hämorrhoidopexie oder Procedure for Prolapse & Hemorrhoids (PPH) nach Longo ist ein chirurgisches Verfahren zur operativen Behandlung krankhaft vergrößerter Hämorrhoiden. Dabei handelt es sich um ein relativ neues zirkuläres Verfahren, das weniger invasiv und daher im Vergleich zu klassischen Operationen geringere Schmerzen und schnellere Heilung verspricht. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AnwendungsgebietBei Hämorrhoiden 3. Grades, insbesondere wenn alle drei Knoten gleichmäßig vergrößert sind. Im Gegensatz zu Segment-Verfahren eignet sich die Stapler-Hämorrhoidopexie vor allem für Fälle, in denen alle drei Knoten gleichermaßen behandlungsbedürftig sind. HistorieVon Koblandin, einem Chirurgen aus Kasachstan um 1981 erstmals beschrieben, perfektionierte der italienische Chirurg Dr. Antonio Longo in Palermo bis 1997 dieses Verfahren, das auf der Entwicklung eines neuartigen Operationswerkzeugs, dem Stapler beruht. Mittlerweile ist die Anwendung vor allem in Italien und Deutschland recht verbreitet. TechnikZunächst wird der Analkanal vorsichtig geweitet, um ein Einführen des Gerätes zu erleichtern. Zur weiteren Vorbereitung wird außerdem in einem relativ schmerzunempfindlichen Bereich oberhalb der Hämorrhoiden im Mastdarm eine Rundum-Naht gelegt. Dann wird ein spezielles Rundschneide und -Klammer-Gerät (Stapler, entsprechend dem englischen Wort für Heftmaschine) in den After eingeführt und das vorgefallene Gewebe zurückgeschoben. Das Gerät öffnet sich, indem der Operateur nur den beweglichen Gerätekopf noch ein Stück tiefer einführt. Mit Hilfe der zuvor gelegten Naht, wird überschüssiges Gewebe in den nun zugänglichen Hohlraum innerhalb des Gerätes gezogen. Beim darauffolgenden Schließen des Gerätes wird dann ein meist ca. 3 cm breiter Ring der Schleimhaut ausgestanzt. Das „Abfeuern“ des Staplers hinterlässt rundum eine Doppelreihe versetzter Titanklammern, welche die unterhalb verbliebenen Hämorrhoiden-Polster und die Analhaut wieder zurück an ihrer natürlichen Position befestigt (Anal-Lifting), ohne dass diese schmerzempfindlichen Bereiche tangiert werden. Anschließend wird die Operationsstelle mit einem Anoskop auf korrekte Lage der Klammerlinie und eventuell verbliebene blutende Wunden untersucht, die dann mit zusätzlicher normaler Naht veschlossen werden können. Diese Operationstechnik erfordert vom Chirurgen überdurchschnittliche Erfahrungen, keinesfalls ist es eine Anfängeroperation. Insbesondere hat der Operateur nur wenig Sicht und keine Möglichkeit zu einer Feinabstimmung des genauen Nahtverlaufs. VerlaufDie Operation wird unter Regionalbetäubung oder bei Vollnarkose durchgeführt und erfordert 2-3 Tage Krankenhausaufenthalt (stationär). Gelegentlich wird sie auch ambulant durchgeführt. Das halten wegen der Gefahr stärkerer Blutungen aber nur sehr wenige Ärzten für ratsam. Die Schmerzen nach der Operation sind erheblich geringer als bei den klassischen Methoden der Hämorrhoidektomie, insbesondere im Vergleich zu Milligan-Morgan oder Parks. Auch die Heilung und Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit der Patienten findet vergleichsweise schneller statt. Risiken und Komplikationen
Literatur
Weiterentwicklungen:
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stapler-Hämorrhoidopexie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |