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StaphylokinaseDie Staphylokinase ist ein von einem Prophagen codierter Pathogenitätsfaktor von Staphylococcus aureus. Sie ist ein Protein ohne enzymatische Aktivität. Staphylokinase interagiert mit Defensinen und mit Plasminogen. Durch die Interaktion mit Defensinen neutralisiert sie die bakteriozide Wirkung dieser Stoffe und stellt damit ein Mittel dar, das angeborene Immunsystem des Wirts zu unterlaufen. Die Interaktion mit Plasminogen resultiert in aktivem Plasmin, einer Serinprotease die in der Fibrinolyse das Fibrin in Blutgerinnseln auflöst. Staphylokinase ist ein Gegenspieler der Koagulase, die ebenfalls von S. aureus produziert wird. Die Wirkung der Koagulase ähnelt der des körpereigenen Thrombins, des wichtigsten Enzyms der Blutgerinnung, sie führt zur Polymerisation des Fibrinogens zum Fibrin. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDieses Vorgehen von S. aureus ist sehr trickreich:
In der Kardiologie wird die Streptokinase bei der Behandlung des Herzinfarkts und schwerer Thrombosen eingesetzt. Zur Zeit wird in klinischen Tests überprüft, ob sich Staphylokinase ebenfalls für therapeutische Zwecke eignet. Literatur
Kategorien: Bakteriologie | Hämatologie | Protein | Immunologie |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Staphylokinase aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |