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Sprunggelenkfraktur



Das Sprunggelenk wird gebildet aus dem Wadenbein (Fibula) dem Schienbein (Tibia) und dem Sprungbein (Talus). Bei der Sprunggelenkfraktur handelt es sich um die häufigste Fraktur des Erwachsenen, meist entsteht sie durch ein indirektes Trauma (Umknicken).

Die Einteilung der Frakturen erfolgt nach Danis und Weber in Abhängigkeit von der Höhe der Fibulafraktur in Relation zur bindegewebigen Verbindung zwischen Fibula und Tibia (Syndesmose):

  • Weber A bezeichnet eine Fraktur unterhalb der Syndesmose, die Syndesmose ist immer intakt.
  • Weber B bezeichnet eine Fraktur auf Höhe der Syndesmose, die Syndesmose ist häufig mitverletzt.
  • Weber C bezeichnet eine Fraktur oberhalb der Syndesmose, die Syndesmose ist immer mitverletzt.

Das Ausmaß der Gelenkschädigung steigt von A-C an.

Beim Umknicken nach innen (Supinationstrauma) reißt das Außenband, der Innenknöchel wird abgeschert, die Syndesmose bleibt intakt (Weber A). Beim Umknicken nach außen (Pronationstrauma) reißt das Innenband, wobei der Innenknöchel ausreißt und die Syndesmose geschädigt wird (Weber B und C). Es können auch der innere und der äußere Knöchel geschädigt sein (bimalleoläre Fraktur). Bei Torsionsfrakturen reißt zusätzlich die hintere Schienbeinkante, das Volkmann-Dreieck, ab (sog. trimalleoläre Fraktur). Eine hohe Weber C - Fraktur mit zusätzlicher Zerreißung der Membrana interossea nennt man Maisonneuve-Fraktur.

Weber A - Frakturen können konservativ behandelt werden, wenn sie nicht verschoben sind. Ansonsten wird offen reponiert und mit Plattenosteosynthese fixiert, da schon kleine Verschiebungen auf Dauer zur Arthrose führen würden.

 
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