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Spinaler Schock



Als spinalen Schock bezeichnet man ein Fehlen aller motorischen und vegetativen Reflexe (Areflexie), das unmittelbar nach einer vollständigen Durchtrennung des Rückenmarks unterhalb der Läsion auftritt und mehrere Wochen anhalten kann.

Während dieser Phase ist die Muskulatur, die von Spinalnerven in Rückenmarkssegmenten unterhalb der geschädigten Stelle innerviert wird, völlig schlaff (schlaffe Lähmung), es können keine Reflexe ausgelöst werden.

Nach mehreren Wochen bis Monaten kehrt die Grundspannung der Muskulatur zurück, gleichzeitig kommt es zu einer Hyperreflexie, d. h. übermäßigen Auslösbarkeit von Reflexen durch eine stark gesenkte Reizschwelle, häufig unter Einbeziehung vegetativer Reflexe (Folge: z. B. Blasenentleerungsstörungen, Schwitzen).

Eine willkürliche Steuerung der Muskulatur unterhalb der geschädigten Stelle ist jedoch nicht mehr möglich.

Siehe auch

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