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Spiegeltherapie



Die Spiegeltherapie ist eine Behandlungsform gegen Phantomschmerzen. Sie wurde 1996 von Vilayanur S. Ramachandran in den USA entwickelt und zählt zu den Imaginationstherapien.

Beschreibung

Der Patient setzt sich so vor einen Spiegel, dass die kranke oder amputierte Hand oder der kranke Fuß von ihm verdeckt ist und im Spiegelbild die gesunde Hand oder Fuß sichtbar ist. Anschließend setzt man den gesunden Körperteil Berührungsreizen aus. Das Gehirn interpretiert nach einiger Zeit diese Reize so, als ob sie vom kranken bzw. amputierten Körperteil kämen. Der Patient muss allerdings längere Zeit mit dem Spiegel trainieren. Das Ziel der Therapie ist eine Verringerung der medikamentösen Phantomschmerzbehandlung. Eine Studie ist geplant.

Eingesetzt werden kann diese Methode auch bei Allodynie, Schlaganfall, Lähmungen und Wahrnehmungsstörungen.

Schutz des geistigen Eigentums

Christoph Maier und Susanne Glaudo von der Ruhr-Universität Bochum haben für diese Therapie geeignete Spiegel zum Patent angemeldet.

Anwendung bei Essstörungen

An der Ruhr-Universität Bochum wurde eine Spiegeltherapie zur Behandlung von Essstörungen entwickelt. Dabei wird der Patient aufgefordert, sich gezielt in einem Spiegel zu betrachten.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Spiegeltherapie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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