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Spermin
Spermin ist ein natürlich vorkommendes Polyamin. Es ist als Polykation im zellulären Stoffwechsel aller Eukaryoten in verschiedenen Gewebetypen beteiligt. Eine technische Verwendung ist seine Eigenschaft, mit Stickstoffmonoxid (NO) wasserlösliche Komplexe zu bilden, wodurch das Gas leichter handhabbar wird. Es dient außerdem als Ausgangsstoff zur Synthese medizinisch interessanter Derivate. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GewinnungEin Syntheseweg zum Spermin führt von Succinonitril durch Reduktion zu 1,4-Diaminobutan, anschließender Cyanoethylierung mit Acrylnitril zum Dicyano-Vorläufer und anschließender nochmaliger Reduktion[3]. BiochemieFunktionell wirkt Spermin stabilisierend auf die DNA, insbesondere der Spermien. Gebildet wird Spermin aus Methionin über die Zwischenstufe Spermidin. Sowohl Spermidin als auch Spermin konnten außerdem in Ribosomen und in Viren nachgewiesen werden, auch hier wahrscheinlich zur Stabilisierung der DNA. Forschungsgeschichte1676 erwähnte Antoni van Leeuwenhoek erstmals das Vorkommen von Kristallen in Sperma und anderen Körperflüssigkeiten des Menschen.[4] Diese wurden 1878 von Schreiner als Sperminphosphat interpretiert. Die chemische Struktur des Spermins wurde zwischen 1923 und 1927 von Dudley, Rosenheim und Wrede aufgeklärt; in dieser Zeit gelang auch die Synthese.[5][6] Siehe auch
Referenzen
Literatur
Kategorien: Gesundheitsschädlicher Stoff | Stoffwechselintermediat |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Spermin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |