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Sorivudin
Sorivudin (Handelsname Usevir®) ist ein Virostatikum des japanischen Konzernes Nippon Shoji, das für die Behandlung von Herpes-Zoster-Infektionen (Gürtelrose), Herpes simplex Typ 1 und Epstein-Barr-Virus eingesetzt wird. Mehrere Todesfälle von gleichzeitig mit Sorivudin und Fluorouracil behandelten Patienten lösten 1994 in Japan einen Arzneimittelskandal aus. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AnwendungSorivudin ist ein Hemmstoff des Fluorouracil abbauenden Enzyms Dihydropyrimidindehydrogenase (DPD), wodurch es zur letalen Kumulation von gleichzeitig appliziertem Fluorouracil kommen kann.[1] Sorivudin wird im Körper genau wie auch Brivudin zu dem Metaboliten Bromvinyluracil (BVU) abgebaut. TodesfälleDer Tod von 16 mit Sorivudin behandelten Patienten führte 1994 in Japan zu einem Arzneimittelskandal. Bereits bei den klinischen Tests von Sorivudin waren drei Patienten gestorben. Da Sorivudin-Erfinder Nihon Shoji irreführende und ungenaue Daten an das japanische Ministry of Health and Welfare (MHW) übermittelt hatte, wurde Sorivudin zugelassen. Später wurde offenbar, dass Angestellte von Nihon Shoji ihre Aktienanteile abstießen, bevor der Zusammenhang zwischen Sorivudin und den Todesfällen in der Presse berichtet wurde.[2] Einzelnachweise
Literatur
Siehe auch
Kategorien: ATC-J05 | Nukleosid | Arzneistoff | Virostatikum |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sorivudin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |