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Sjögren-Larsson-SyndromDas Sjögren-Larsson-Syndrom (SLS) ist eine seltene Erbkrankheit, die erstmals 1957 von den Stockholmer Psychiatern Karl Gustaf Torsten Sjögren (1896-1974) und Tage Konrad Leopold Larsson (* 1905) beschrieben wurde.[1] Im schwedischen Bezirk Västerbotten findet sich etwa ein Drittel der weltweit bekannt gewordenen Fälle.[2] Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
SymptomeZum Krankheitsbild gehört eine Symptomtrias: eine angeborene generalisierte Fischschuppenflechte (Ichthyose), eine bis zur Pubertät fortschreitende spastische Lähmung beider Beine (Paraspastik) oder von Armen und Beinen (Tetraspastik) und ein mäßiger bis schwerer geistiger Entwicklungsrückstand. Gelegentlich finden sich auch charakteristische glitzernde Einlagerungen (glistening dots) in der Netzhaut der Augen. UrsacheAuslöser des Syndroms ist ein Gendefekt der Fettaldehydhydrogenase (FALDH) auf dem kurzen Arm des autosomalen Chromosoms 17 [3], das rezessiv vererbt wird: Sowohl der Vater als auch die Mutter müssen dem Kind des Chromosom mit dem entsprechendem Defekt vererben. Das bedeutet nicht, dass auch die Eltern an der Krankheit leiden müssen. Sind beide heterozygot, so liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Rekombination der defekten Allele und damit den Ausbruch der Krankheit beim Kind bei etwa 25 %. Der für die FALDH zuständige Teil des Fettalkohol-NAD+-Oxidoreduktase-(FAO)-Enzymkomplexes ist in seiner Funktion beeinträchtigt, dies führt zu einer Erhöhung der Fettalkohole und Fettaldehyde im Blutplasma. TherapieEine kurative Therapie ist noch nicht möglich, es kommen also nur pflegerische und symptomatische Maßnahmen in Frage. Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sjögren-Larsson-Syndrom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |