Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Shunt (Medizin)Als Shunt wird in der Medizin eine Kurzschlussverbindung mit Flüssigkeitsübertritt zwischen normalerweise getrennten Gefäßen oder Hohlräumen bezeichnet. Dieser kann natürlich vorkommen (z. B. im Rahmen von Fehlbildungen) oder auch im Rahmen einer medizinischen Maßnahme künstlich angelegt werden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Hämodynamische ShuntsSymptome
Shunt zwischen großem und kleinem Kreislauf - Fehlbildungen
Shunt-Operationen am HerzenBei bestimmten angeborenen Herzfehlern wird ein künstlicher Shunt zwischen arteriellem und venösem Kreislauf angelegt um die Sauerstoffversorgung des Patienten zu verbessern. Der klassische Shunt ist die Blalock-Taussig-Anastomose. In vielen Fällen wird dieser Shunt im Rahmen einer Korrektur- oder Palliativoperation des Herzfehlers wieder entfernt. DialyseshuntsBei Dialysepatienten wird künstlich ein Shunt (oder auch arteriovenöse Fistel) angelegt, um ein dickvolumiges Gefäß zur Verfügung zu haben, mit dem man eine Hämodialyse durchführen kann. Dieses Verfahren wurde 1960 von Belding Scribner entwickelt. Die bevorzugte Lokalisation für einen Dialyseshunt ist die Verbindung zwischen der Arteria radialis und der Vena cephalica am Unterarm. Dieser Shunt wird nach den Erstbeschreibern auch Cimino-Brescia-Shunt genannt. Weitere Möglichkeiten für einen Dialyseshunt am Oberarm sind die Verbindungen der mobilisierten und unter die Haut verlagerten Vena basilica mit der Arteria brachialis (sog. Basilica-Shunt) oder zwischen Vena cephalica und Arteria brachialis (sog. Cephalica-Shunt). Dialyseshunts sind für Patienten mit einer schweren Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz) überlebenswichtig. Ausführliche Informationen sind im Pflegewiki zu finden. Ventrikulo-peritonealer ShuntEin sog. VP-Shunt ist in der Neurochirurgie eine permanente Ableitung des Liquors bei Hydrocephalus, die operativ angelegt wird. Dabei wird ein Schlauch von der Schädeldecke her unter der Haut hindurch den Hals hinab vor der Brustwand bis zur Bauchhöhle (Peritonealhöhle) geführt. Es gibt VP-Shunts, die ein von außen verstellbares Ventil besitzen, um den Abfluss dem Bedarf anzupassen (Siehe auch Hirndruck). Ein weiterführender Artikel über Cerebralshunts widmet sich ausführlich diesem Thema.
Kategorien: Gefäßchirurgie | Neurochirurgie | Kinderchirurgie |
|||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Shunt_(Medizin) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |