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Semelparitie




Semelparitie ( vom lateinischen semel für "einmal" ) bezeichnet einen Lebenszyklus von Organismen, bei dem sich diese nur einmal in ihrem Leben sexuell fortpflanzen. In den meisten Fällen sterben semelpare Organismen kurz nach der Fortpflanzung, die auch Brutpflege mit einschließen kann.

Beispiele für semelpare Organismen sind

  • alle einjährigen Kräuter;
  • Agaven (Agave), die viele Jahre wachsen, ehe sie einmal eine riesige Blüte ausbilden, bald nach deren Verwelken sie sterben;
  • zumindest manche Kraken (Octopoda), bei denen das Weibchen die von ihm an die Oberseite einer Höhle gelegten Eier bewacht und belüftet, während dieser Zeit nichts frisst, und nach dem Schlupf des Nachwuchses stirbt;
  • Pazifische Lachse (Oncorhynchus spp.), die als anadrome Wanderfische im Meer aufwachsen, zum Ablaichen aber die Flüsse emporschwimmen und sich in Bächen in deren Oberläufen paaren und dort ihren Laich absetzen. Während der Laichwanderung verändern sich die Körper der Lachse und sie nehmen kaum noch oder keine Nahrung mehr auf, so dass sie nach der Fortpflanzung entkräftet im Laichgewässer verenden (womit sie dieses im Übrigen düngen und somit die Lebensbedingungen für ihre Nachkommen verbessern);
  • manche Spitzmäuse (Soricidae) und Beutelmäuse (Dasyuridae) ...

Der Gegensatz von Semelparitie, also das mehrmalige Fortpflanzen im Laufe eines Lebens, wird als Iteroparitie bezeichnet.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Semelparitie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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