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Secobarbital



Steckbrief
Name (INN) Secobarbital
Wirkungsgruppe

Barbiturat

Handelsnamen

Seconal®

Klassifikation
ATC-Code N05CA06
CAS-Nummer 76-73-3
Verschreibungspflichtig:

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Fachinformation (Secobarbital)
Chemische Eigenschaften

IUPAC-Name: 5-(1-Methylbutyl)-5-(2-propenyl)- (1H,3H,5H)-pyrimidin-2,4,6-trion
Summenformel C12H18N2O3
Molare Masse 238,283 g/mol

Secobarbital ist ein Schlafmittel der Gruppe der Barbiturate, genauer: ein kurzwirksames Oxybarbiturat.

Wirkung

Die Wirkung ist dosisabhängig narkotisierend, beruhigend, angstlösend, krampflösend, atmungsdepressiv, blutdrucksenkend. Sie beruht auf einer Reaktionsverstärkung der GABA-Rezeptoren an inhibitorischen Neuronen im Gehirn (GABA = γ-Aminobuttersäure, ein Neurotransmitter). Häufige Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Magenschmerzen, paradoxe Erregung. Wegen des hohen Suchtpotentials (Gewöhnung, körperliche Abhängigkeit, Entzugserscheinungen), ihrer fruchtschädigenden Nebenwirkung und der Gefahr von schweren Nebenwirkungen bis hin zu tödlichen Atemstillständen sind die Barbiturate nur noch selten im medizinischen Gebrauch; insbesondere als Schlafmittel sind sie von den Benzodiazepinen abgelöst worden.

Es ist ein wasserlösliches Pulver bzw. Tablette mit leicht bitterem Geschmack. Die Wirkung hält nur ca. 1-2 Stunden lang an. Secobarbital wird in der Leber verstoffwechselt, die Abbauprodukte mit dem Urin ausgeschieden.

Secobarbital ist in Deutschland und der Schweiz nicht mehr als Fertigarzneimittel erhältlich. In den USA wird es von Eli Lilly & Co. unter dem Handelsnamen Seconal® verkauft. Auf dem Schwarzmarkt werden echte und gefälschte Tabletten ("Seggies") illegal gehandelt.

LD50 (Ratte): 125 mg/kg bei oraler Aufnahme.

Rechtsstatus

Secobarbital ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 3 BtMG ein verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis oder Verschreibung ist grundsätzlich strafbar. Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden.

In der Schweiz gelten ähnliche Regelungen.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Secobarbital aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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