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Schriftdolmetscher



Schriftdolmetscher schreiben das gesprochene Wort wortwörtlich oder in zusammengefasster Form in nahezu Echtzeit mit, um es hörgeschädigten Menschen zu erlauben, Reden, Vorträgen oder ähnlichem zu folgen in dem Sie diese mitlesen können. Hierbei ist von zentraler Bedeutung, das durch den "Echtzeitcharakter" eine Teilnahme (Diskussionsbeteiligung, Rückfragen, ...) der hörgeschädigten Person ermöglicht wird.

Schriftdolmetschen versteht sich (als Abgrenzung zum Gebärdensprachdolmetschen) primär als Angebot für schwerhörige oder spätertaubte Menschen, die im Gegensatz zu frühertaubten Personen oft nicht oder nur sehr eingeschränkt die Gebärdensprache beherrschen.

Inhaltsverzeichnis

Schriftdolmetschverfahren

In Deutschland kommen derzeit drei verschiedene Methoden zu Einsatz.

Schnellschreiben

Hierbei wird das gesprochene Wort möglichst schnell auf herkömmliche Weise (10-Finger-System) am Computer mitgeschrieben. Um das Schreibtempo zu erhöhen und Ermüdungserscheinungen vorzubeugen kommen häufig spezielle Tastaturlayouts (z.B.: Ristome-Tastatur) zum Einsatz.

Computerstenografie

Hierbei kommt eine spezielle Softwarelösung zusammen mit einer speziellen Steno-Tastur zum Einsatz.

Schriftdolmetschen mit Spracherkennung

Hierbei spricht eine speziell geschulte Person das Gesprochene nach. Ein auf den Dolmetscher eingeübtes Spracherkennungssystem ist dabei für die Umsetzung in geschriebene Worte zuständig.


Siehe auch

Weblink

  • Überblicksartikel über die Verfahren
  • Zielgruppen und Einsatzmöglichkeiten von Schriftdolmetschern
  • Schwerhörigen-Netz zu Computerstenographie
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schriftdolmetscher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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