Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Schilddrüsenautonomie



Unter einer Schilddrüsenautonomie versteht man eine Verselbstständigung von Teilen des Schilddrüsengewebes vom thyreotropen Regelkreis Hypothalamus - Hypophyse - Schilddrüse.

Die Inkretion der Schilddrüsenhormone erfolgt überwiegend in Abhängigkeit von diesem Regelkreis, ein Teil der Schilddrüsenzellen produzieren aber bereits beim Gesunden unabhängig davon Schilddrüsenhormone. Die Zunahme dieser autonomen Funktionsanteile kann unter bestimmten Bedingungen zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen.

Ursächlich liegt dieser Zunahme autonomen Gewebes ein Iodmangel zugrunde. Insbesondere in knotigen Umwandlungen kann sich eine bedeutsame Autonomie entwickeln. Nach der Verteilung der autonomen Anteile in der Schilddrüse werden folgende Befunde unterschieden:

  • autonomes Adenom der Schilddrüse („heißer Knoten“)
  • multifokale Autonomie (mehrere bis viele „heiße Knoten“)
  • disseminierte Autonomie (über die gesamte Schilddrüse verteilte Zunahme autonomen Gewebes)

Als Therapie wird in frühen Phasen Thyroxin, Iodid oder einer Kombination daraus gegeben. Bei größerem Volumen von autonomem Gewebe sind die Schilddrüsenresektion (Operation) oder eine Radioiodtherapie möglich.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schilddrüsenautonomie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.