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Scheitelzelle



Eine Scheitelzelle ist bei pflanzlichen Organismen eine Zelle an der Spitze eines Thallus, eines Sprosses oder einer Wurzel. Sie gibt in regelmäßiger Folge Zellen, Segmente genannt, ab, und verändert ihre Form dabei aber nicht.

  • Einschneidige Scheitelzellen geben Zellen nur in einer Richtung ab, es entstehen Zellfäden.
  • Zweischneidige Scheitelzellen ergeben flächige Strukturen, etwa bei thallosen Lebermoosen oder bei Blättchen von Laubmoosen. Diese Scheitelzellen sind keilförmig und gliedern auf zwei Seiten Segmente ab.
  • Dreischneidige Scheitelzellen sitzen an der Sprosspitze vieler Moose und Farne. Sie besitzen die Form eines Tetraeders, wobei eine Fläche der Spitze zugewandt ist. Die drei übrigen Seiten gliedern reihum Segmente ab.
  • Vierschneidige Scheitelzellen befinden sich in der Wurzelspitze von Farnen.

Scheitelzellen treten auf bei vielen Algen, bei den Moosen, den Schachtelhalmen und bei vielen Farnen. Manche Gefäßsporenpflanzen, besonders die Bärlappgewächse, sowie die Samenpflanzen besitzen keine Scheitelzellen, sie wachsen mit Meristemen.

Literatur

  • Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. 2. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2003, S. 287. ISBN 3-8274-1398-2
  • P. Sitte, E. W. Weiler, J. W. Kadereit, A. Bresinsky, C. Körner: Strasburger – Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. 35. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, S. 119, ISBN 3-8274-1010-X
 
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