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Schattensyndrom



Als Schattensyndrom bezeichnen manche Psychologen den Grenzbereich zwischen Gesundheit und psychischer Erkrankung, zum Beispiel leichte autistische Züge, aber auch leichte Angststörungen, leichte Zwänge und "seelische Tiefs".

Manche Psychologen nehmen an, dass es eine hohe Dunkelziffer an Menschen gibt, die an einem Schattensyndrom leiden, aber weder in den Statistiken erfasst noch ärztlich behandelt werden, etwa, weil der Leidensdruck der Betroffenen nicht so schwer ist, als dass sie zum Arzt gehen würden. Viele von ihnen fallen in der Gesellschaft lediglich als "Sonderlinge", als "Einzelgänger" oder "Außenseiter" auf.

In der Terminologie der akademischen Psychiatrie wird der Begriff Schattensyndrom nicht verwendet. Eine ungefähre Entsprechung liegt in den Ausdrücken dysthymische oder Anpassungsstörung. Auch eine Überschneidung mit bestimmten (ängstlich-gehemmten) Typen von Persönlichkeitsstörungen ist denkbar.

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Quelle

John J. Ratey, Catherine Johnson: Das Schattensyndrom. Neurobiologie und leichtere Formen psychischer Störungen. Klett-Cotta, Stuttgart

 
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