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Satteldruck



Ein Satteldruck ist eine schmerzhafte Druckstelle auf der Haut beim Pferd. Sie entsteht, wenn ein Reitsattel nicht richtig auf dem Pferderücken (Sattellage) passt und deshalb an den Auflagestellen drückt. Auch ein passender, aber nicht richtig aufgelegter Sattel kann Satteldruck verursachen. Ebenso verschmutzte oder nicht glatt aufgelegte Sattelunterlagen.

Die betroffene Stelle schwillt an und häufig fallen die Haare aus. Wenn die Haare wieder nachwachsen, bleiben sie bei farbigen Pferden meist weiß, da die Haut geschädigt wurde. Bis zur Abheilung darf dem Pferd kein Sattel aufgelegt werden. Bei offenen, klaffenden oder eitrigen Wunden sollte der Tierarzt gerufen werden.

Ein sogenanntes "ganzheitliches" Verfahren zur Behandlung der Satteldrucks ist die lokale Anwendung von Blutegeln.

Zur Vermeidung von Satteldruck werden als Polsterung zwischen Pferderücken und Sattel je nach Sattelart Satteldecken, Schabracken, Pads, Woilache oder Westernpads verwendet. Diese können allerdings nur kleine Passungenauigkeiten ausgleichen. Zum Wohle des Pferdes ist daher eine möglichst genaue Passform des Sattels erforderlich.

Zur Kontrolle der Sattelpassform und zur Vermeidung von Druckschäden durch den Sattel gibt es verschiedene Analyseverfahren. Auf dem stehenden Pferd ist die relativ genaue Vermessung mit Hilfe von Messgittern (Rückenabdruck) möglich. Die Passformkontrolle in der Bewegung und unter dem Reiter leisten heute Systeme zur Computer-Sattelanalyse.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Satteldruck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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