Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
SarkopenieDer medizinische Begriff der Sarkopenie ist eine Wortbildung aus dem Griechischen - "sarx" steht für Fleisch und "penia" für Mangel. Die Sarkopenie bezeichnet den mit dem Altern zunehmenden Muskelabbau und die damit einhergehenden funktionellen Einschränkungen des älteren Menschen. Bei Betroffenen führt dies zu einer Häufigkeit von Stürzen und damit verbundenen Verletzungen. Aufgrund der demografischen Entwicklung mit einer stetig wachsenden Gruppe älterer Menschen wird die Sarkopenie in den Industrienationen eine zunehmend soziologische und ökonomische Rolle einnehmen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenUrsachenDer altersbedingte Muskelschwund kann schon im Alter von 50 Jahren beginnen, aber ab 70 Jahren beschleunigt sich der Prozess. Als Ursachen für den zunehmenden Muskelabbau werden die altersbdingte Verringerung der Steroidhormone und Fehlfunktionen zellulärer Prozesse in den Muskelfasern angenommen. Mengelnde Bewegung, schlechte bzw. falsche Ernährung, begünstigen die Sarkopenie. Daher sind ältere Menschen auch unterschiedlich von der Sarkopenie betroffen. Wie die Arbeitsgruppe von Professor Peter Sonderegger an der Universität Zürich herausgefunden hat, ist ein Abbau von Synapsen ein wichtiger Faktor bei der Entstehung der Sarkopenie. Signale aus dem ZNS werden über Synapsen von den Nerven- auf die Muskelzellen übertragen. Werden diese Kontaktstellen durch fehlleitende biochemische Prozesse zurückgebildet, verliert der Muskel seine Funktionstüchtigkeit und Stabilität. TherapieansätzeFür die Sarkopenie gibt es bislang keine kausalen Behandlungsmöglichkeiten. Krafttraining ist bislang die allgemein anerkannte Therapie. Das Training führt zwar zu einer Verbesserung, aber schnell wird ein Plateau erreicht und weiteres Training führt zu keinen weiteren Erfolgen. Durch die Gabe von Steroidhormonen lässt sich zwar die Rückbildung der Muskeln drosseln, aber häufig treten unerwünschte Nebenwirkungen auf. Ein Schweizer biopharmazeutisches Unternehmen, die Neurotune AG, entwickelt ein Medikament zur Behandlung der Sarkopenie. Es soll den Abbau der Synapsen unterbinden und damit die Krankheit aufhalten. Im nächsten Jahr sollen die ersten Produktkandidaten in die präklinische Entwicklung gebracht werden. Der Begriff Sarkopenie wurde 1988 von Irwin H. Rosenberg auf einer Konferenz geprägt. Literatur
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sarkopenie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |