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SaprobiontSaprobionten (gr. σαπρός [sapros] „faul, verfault“) oder Saprobier sind heterotrophe Organismen, die als „Fäulnisfresser“ von sich zersetzenden organischen Stoffen leben. Organismen, die sich auf diese Weise ernähren, werden als saprophag oder saprotroph bezeichnet. Weiteres empfehlenswertes FachwissenNicht mehr gebräuchlich ist die Unterscheidung in Saprophyten (Pflanzen als Fäulnisbewohner) und Saprozoen (Tiere als Fäulnisbewohner), insbesondere der Begriff Saprophyt gilt als überholt, da Pflanzen generell nicht saprobiotisch leben. Saprotroph leben die meisten Pilze, ebenso viele Bakterien, Würmer (zum Beispiel viele Ringelwürmer), Termiten und Insektenlarven, zum Beispiel die Larven verschiedener Schwebfliegen und Käfer. Während Mikroorganismen tote organische Substanz häufig mit Hilfe nach außen abgegebener Enzyme abbauen (und dadurch Fäulnis oder Verwesung auslösen), ernähren sich größere Saprobier auch von den Mikroorganismen selbst. Die wichtigsten Lebensräume saprotropher Organismen sind die Laub- und Streuschichten der Wälder, die Humusschicht der Böden und die oberen Sedimentschichten der Gewässer. Sie spielen eine wichtige Rolle im Stoffkreislauf der Natur, indem sie organische Stoffe mineralisieren und für autotrophe Organismen wieder verfügbar machen. Bodenbewohnende saprobiontisch lebende Mikroorganismen werden ja nach Zustand ihres Lebensraumes in Polysaprobier, Mesosaprobier und Oligosaprobier eingeteilt.
Saprotrophe Organismen sind von Aasfressern zu unterscheiden, die ausschließlich tierische Überreste und diese in weit weniger zersetztem Zustand aufnehmen. Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Saprobiont aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |