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Samenschale



Die Samenschale (lat. Testa) umgibt und schützt damit den im Innern gelegenen Pflanzenembryo. Sie bildet sich nach der Befruchtung der Samenanlage aus dem oder den, die Samenanlage umhüllenden Integumenten.

Außer dem Schutz des Embryos kann die Samenschale durch Ausbildung bestimmter Strukturen der Verbreitung des Samens dienen:

  • So sind z. B. die Haare des Baumwollsamens als Derivate der Samenschale zu werten. Diese stehen ursprünglich im Dienst der Verbreitung des Baumwollsamens durch den Wind (als Anemochorie bezeichnet).
  • Ein weiteres Beispiel sind die roten "Beeren" der Eibe (Taxus baccata). Dabei handelt es sich nicht um eine Frucht im botanischen Sinne, sondern um eine Umformung der Samenschale zu einem sogenannten Arillus, welcher der Anlockung von Tieren (hier im wesentlichen von Vögeln) dient, die den Samen nach Verdauung des roten, fleischigen Arillus an anderer Stelle mit dem Kot wieder ausscheiden und so zur Verbreitung des Samens beitragen (Zoochorie).
 
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