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Ständige ImpfkommissionDie ständige Impfkommission - abgekürzt STIKO - besteht zur Zeit aus 17 Experten, die vom Bundesminister für Gesundheit berufen werden. Sie treffen sich zweimal jährlich, um sich mit den gesundheitspolitisch wichtigen Fragen zu Schutzimpfungen und Infektionskrankheiten in Forschung und Praxis zu beschäftigen und entsprechende Richtlinien herauszugeben. Ihren Sitz hat die STIKO am Robert Koch-Institut in Berlin. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie Mitglieder werden für jeweils drei Jahre in ihre ehrenamtliche Tätigkeit berufen. Die Empfehlungen der STIKO dienen den Bundesländern als Vorlage für ihre öffentlichen Impfempfehlungen. Rechtsgrundlage für die Berufung der STIKO ist das Infektionsschutzgesetz (§20 Absatz 2 IfSG). BesetzungMit Stand vom November 2007 gehören der STIKO folgende Experten an [1]:
Weitere Mitglieder:
KritikVon der STIKO empfohlene Impfungen müssen nach einer Bestätigung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) seit Verabschiedung der Gesundheitsreform am 1. April 2007 von den Krankenkassen bezahlt werden. Die Impfempfehlungen der STIKO haben damit direkten Einfluß auf die Kosten des Gesundheitssystems und auf den Umsatz von pharmazeutischen Produkten.[2] Kritiker fordern deshalb bereits seit längerem die vollständige finanzielle Unabhängigkeit der Mitglieder der STIKO von Impfherstellern, die gesetzlich jedoch nicht vorgeschrieben ist. In diesem Zusammenhang wird eine mangelnde Transparenz bei Arbeitsweise und Nebentätigkeiten von Mitgliedern bemängelt.[3] Verschiedenen Mitgliedern der STIKO werden solche Nebentätigkeiten für Pharmaunternehmen oder von diesen unterstützte Organisationen vorgehalten.[4][5] Neuen Antrieb erhielt diese Debatte, als im Herbst 2007 Prof. Heinz-Joseph Schmitt seinen Vorsitz der STIKO niederlegte und einen Posten in der pharmazeutischen Industrie annahm.[6] Er ist nun bei Novartis tätig. Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen stellte zu diesen Unklarheiten im Oktober 2007 eine kleine Anfrage (16/6718) an die Bundesregierung, in der ein Katalog von Fragen zur Arbeitsweise der STIKO vorgelegt wurde. Die Bundesregierung sieht in ihrer Antwort keine Kritikpunkte an der Arbeit der Impfkommission, stellt aber in Aussicht, potenzielle Interessenskonflikte der Kommissionsmitglieder zukünftig zu veröffentlichen.[7] Einzelnachweise
Kategorien: Kinderheilkunde | Immunologie | Mikrobiologie | Impfung |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ständige_Impfkommission aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |