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S-System



S-Systeme (S für Sättigung (von Saturation) oder Synergismus) dienen zur Beschreibung und Simulation biologischer und biochemischer Systeme die einem Grenz- oder Sättigungszustand zustreben.

Sie können fast alle kinetischen Phänomene natürlicher Reaktionen zuverlässig beschreiben. Die Wechselwirkungen werden durch einen Satz nichtlinearer Differentialgleichungen erster Ordnung beschrieben, die aus einem Produktions- und einem Abbauterm bestehen :

\frac{\mathrm{d}x_i}{\mathrm{d}t} = \alpha \cdot \prod_{j=0}^{N}x_j^{g_{ij}} - \beta\cdot\prod_{j=0}^{N}x_j^{h_{ij}}  ; für i = 1 .. N

N bezeichnet die Anzahl der wechselwirkenden Substanzen. Mit xi sind die Konzentrationsvariablen bezeichnet, mit α die Produktionsrate und mit β die Abbaurate. Die Exponenten gij und hij entsprechen Reaktionsordnungen der Produktions- und Abbaufunktionen der Substanz i als Funktion der Substanz j.

Beispiel

Für ein System mit 2 Substanzen ergibt sich folgendes Differentialgleichungssystem:

\frac{\mathrm{d}x_0}{\mathrm{d}t} = \alpha \cdot {x_0}^{g_{00}} \cdot {x_1}^{g_{01}} - \beta \cdot {x_0}^{h_{00}} \cdot {x_1}^{h_{01}}

\frac{\mathrm{d}x_1}{\mathrm{d}t} = \alpha \cdot {x_0}^{g_{10}} \cdot {x_1}^{g_{11}} - \beta \cdot {x_0}^{h_{10}} \cdot {x_1}^{h_{11}}

Siehe auch

  • Zur Thermodynamik: W. Nolting: Grundkurs Theoretische Physik, Band 6 Statistische Physik
  • Zur Reaktionskinetik:
  • Zu den chemische Grundlagen:
 
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