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Süßwasserparasiten des Menschen



Wasser spielt als Trägermedium von krankheitsübertragenden Parasiten für den Menschen eine große Rolle. Das Wasser dient hierbei als Transportmedium für die Erreger selbst oder als Lebensraum für Zwischenwirte. Eine Inkorporation des Parasiten erfolgt hierbei meist durch orale Aufnahme, Durchbrechen der Hautschranke durch eine larvale Form des Parasiten oder Verzehr eines Zwischenwirtes.

Vor allem aufgrund einer direkten Versorgung mit Trinkwasser aus den Gewässern in Kombination mit dem Fehlen von sanitären Einrichtungen kommt es zur Ausbreitung entsprechender Parasitosen. Die Versorgung der Weltbevölkerung mit hygienisch und toxikologisch unbedenklichem Wasser sowie hygienisch einwandfreier Abwasserentsorgung stellt daher eine der größten Herausforderungen der Menschheit in den nächsten Jahrzehnten dar (Wasserkrise).

Folgende Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit parasitisch verunreinigtem Wasser oder mit Überträgern, die auf Süßwasser angewiesen sind:

Krankheit Krankheitserreger Vektor (Überträger)
Amöbenruhr Entamoeba histolytica
Askaridiasis Spulwurm
Leberegelbefall Saugwürmer Schnecken, Fische
Fischbandwurmkrankheit Bandwürmer Ruderfüße, Fische
Drakunkulose Fadenwürmer
Paragonimiasis Lungenwurm Schnecken, Krabben
Malaria Protozoen Moskitos (Anopheles)
Onchozerkose Onchocerca volvulus Kriebelmücken
Schistosomiasis Pärchenegel Schnecken
Schlafkrankheit Trypanosoma Tsetsefliege

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Süßwasserparasiten_des_Menschen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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