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Rupprecht BernbeckRupprecht Paul Oskar Fritz Bernbeck (* 15. September 1916 in Neumünster; † 29. November 2003) war ein deutscher Orthopäde. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLeben und WerkIn den 1930er Jahren studierte Bernbeck Medizin und Philosophie. Er erlangte an der Universität München drei Doktortitel mit den Dissertationen
Während des Zweiten Weltkriegs war er im Rang eines Marinestabsarztes d. R. als U-Boot-Arzt auf U-Booten eingesetzt. Nach 1945 wurde er 1955 Professor und 1963 Leiter der Orthopädie im Allgemeinen Krankenhaus (AK) Barmbek in Hamburg und entwickelte neue chirurgisches Verfahren, insbesondere die Kinderorthopädie wurde von ihm wesentlich weiterentwickelt. Bereits in den 1960er Jahren vertrat er die in Europa noch völlig unbetrachtete These, dass Kinder wesentlich besser zuhause regenerieren. Er ermöglichte bei medizinischer Vertretbarkeit den Aufenthalt der operierten Kinder in ihrer gewohnten Umgebung, mittlerweile eine gängige Praxis. 1981 wurde er mit großen Ehrungen (Portugaleser-Auszeichnung von Hamburg) pensioniert. Auf Initiative der "Morgenpost" und einer Patientin 1984 taten sich über 100 seiner ehemaligen Patienten zusammen und verklagten ihn in Kunstfehlerprozessen. Die Prozesse sind als so genannter „Bernbeck-Skandal“ in die bundesdeutsche Rechtsgeschichte eingegangen und führten zu einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Patientenrechte. Die Freie und Hansestadt Hamburg als Arbeitgeber von Bernbeck musste 1987 schließlich insgesamt 30 Millionen DM an geschädigte Patienten bezahlen.
Kategorien: Orthopäde | Mediziner (20. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rupprecht_Bernbeck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |