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Rudolf Hartmann (DNVP)



Rudolf Hartmann (* 20. März 1856 in Brüssow, Kreis Prenzlau; † unbekannt) war ein deutscher Politiker der DNVP.

Leben und Beruf

Nach dem Abitur auf dem Gymnasium in Stettin studierte Hartmann, der evangelischen Glaubens war, zunächst von 1876 bis 1879 Mathematik und Naturwissenschaften in Göttingen und Berlin und anschließend in Berlin Medizin. 1883 wurde er zum Doktor der Medizin promoviert. Er praktizierte als Badearzt in Berg Diemenow und war später Assistenzarzt im Knappschaftslazarett Königshütte. Nach Stationen in anderen Knappschaftskrankenhäusern wurde er 1900 Chefarzt des Knappschaftslazaretts in Zabrze. Er war Mitglied des Vorstandes der Ärztekammer der Provinz Schlesien.

Partei

Hartmann gehörte im Kaiserreich der Nationalliberalen Partei an. Im Gegensatz zum Großteil seiner Parteifreunde beteiligte er sich 1918 nicht an der Gründung der DVP, sondern ging zur DNVP.

Abgeordneter

Von 1893 bis 1900 war Hartmann Kreisausschußmitglied im Kreis Zabrze. Seit 1903 gehörte er dem Kreistag von Beuthen-Land an. 1919/20 war er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. Anschließend war er bis November 1922 Reichstagsabgeordneter. In der Nationalversammlung sprach er sich am 11. April 1919 - im Gegensatz zu vielen anderen Abgeordneten - aus Gründen der Gesundheitsvorsorge für den Gesetzentwurf der Reichsregierung zur Beibehaltung der Sommerzeit aus, konnte sich aber gegen parteiübergreifende Mehrheit der Abgeordneten nicht durchsetzen.

 
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