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Robert Schröder (Gynäkologe)Robert Schröder (* 3. August 1884 in Rostock; †13. Oktober 1959 in Leipzig) war ein deutscher Gynäkologe. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLebenNach einem Studium der Medizin absolvierte er an den Universitäten Rostock, Freiburg und Berlin. Er promovierte 1909 und arbeitete von 1910 bis 1911 am Institut für Pathologische Anatomie in Krankenhaus Köln-Lindenberg unter dem Pathologen Jores. Anschließend absolvierte er seine Ausbildung bis 1922 an der Frauenklinik Rostock unter Otto Sarwey. Robert Schröder war im Denken und Handeln ein überaus konservativer Lehrer. Trotzdem ließ er seinen Schülern doch die Möglichkeit zur freien wissenschaftlichen Entfaltung. Robert Schröder fand in dieser Umgebung die besten Voraussetzungen für eine selbständige und eigenwillige Entwicklung. Die durch Jores geweckte Vorliebe zur pathologischen Anatomie und Histologie lenkte ihn bald auf die Probleme der zyklischen Veränderung im Genitale der Frau und so entstanden in diesen Jahren seine klassischen histologischen Arbeiten über die Beziehung zwischen Ovar und Endometrium, sowie die erste Auflage seines Lehrbuches für Gynäkologie. 1914 erfolgte die Ernennung zum Privatdozent sowie zum Oberarzt. 1919 erfolgte die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. Im Jahre 1922 wurde er zum ordentlichen Professor für Geburtshilfe und Gynäkologie in Kiel als Nachfolger Stoeckels berufen. Dieser erste Ruf bedeutete einen großen Sprung in sein der akademischen Laufbahn. Robert Schröder ist hier während seines 14-jährigen Direktorats zu einem Kliniker von Format und zu einem der größten und erfolgreichsten Wissenschaftler seines Faches herangereift. Im Rahmen seiner Wirkungszeit wurden auch bauliche Veränderungen an der Kieler Frauenklinik vorgenommen. Die „septische Abteilung“ der Nordseite wurde 1922 fertiggestellt und 1931 wurde eine Aufstockung des Mittelbaus zur Unterbringung der Hebammenschülerinnen erreicht. 1936 folgte er dem Ruf nach Leipzig als Nachfolger Hugo Sellheims. Robert Schröders wissenschaftliche Erfolge hatten ihren Schwerpunkt in der funktionell-morphologische Betrachtungsweise des Menstruationszyklus und dessen Störungen. Er ist Begründer eine umfassende Lehre vom periodischen Geschehen im weiblichen Genitale, die seither zu den Grundlagen der theoretischen und praktischen Gynäkologie gehört. Seine Forschungsergebnisse fanden ihren Niederschlag in zahlreichen Arbeiten, Vorträgen, Referaten, monographischen Studien und Lehrbüchern. Weitere große Arbeitsgebiete, auf denen Robert Schröder zusammen mit seinen Schülern Grundlegendes geleistet hat, betreffen den vaginalen Fluor und die Gonorrhoe der Frau. LiteraturUniversitäts-Frauenklinik Kiel und Michaelis-Hebammenschule 1805–2005. Eine medizinhistorische Studie zum 200-jährigen Bestehen (Gebundene Ausgabe), Walter Jonat, Cristoph Andree, Thoralf Schollmeyer; 1. Aufl. Stuttgart : Thieme, 2005. - ISBN 3-13-142031-6
Kategorien: Mediziner (20. Jahrhundert) | Gynäkologe, Geburtshelfer |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Robert_Schröder_(Gynäkologe) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |