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Robert Edwards



Robert Geoffrey Edwards (* 29. September 1925 in Leeds, England) ist ein britischer Physiologe und Pionier auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin. Zusammen mit dem britischen Gynäkologen Patrick Steptoe gelang Edwards die erste künstliche Befruchtung.

Bereits 1960 erwägte Edwards die Zeugung eines Embryos in einem Reagenzglas (In vitro). Ein Frauenarzt stellte ihm Eizellen und Teile von Eierstöcken für Versuche zur Verfügung. Er versuchte die Eizellen zunächst mit eigenem Sperma zu befruchten und weiterzukultivieren. Ab 1968 arbeitete Edwards mit dem Gynäkologen Patrick Steptoe zusammen. Um an weiteres Material zu gelangen haben sie Frauen, die vor einer Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) standen, gebeten, vorher noch Geschlechtsverkehr mit ihren Männern zu haben. So hofften sie an Spermien zu kommen, die bereits mit dem Reproduktionstrakt von Frauen in Berührung gekommen waren. Ethisch gesehen war das Vorgehen der beiden sehr fragwürdig. Edwards verteidigte sich aber damit, dass er das Recht seiner Patienten eine eigene Familie zu gründen respektiere. 1972-1974 wurden erstmals Embryonen in ihre Mütter transferiert - jedoch ohne Erfolg. 1976 erreichten Edwards und Steptoe das erste mal eine Eileiterschwangerschaft. 1978 wurde die erste Frau schwanger. Lesley Brown wurde am 25. Juli 1978 per Kaiserschnitt von einem Mädchen namens Louise Joy Brown entbunden. Zu diesem Zeitpunkt waren 4 weitere Frauen schwanger - jedoch konnte 1979 nur ein weiteres gesundes Baby geboren werden.

Edwards war auch der Erste, der versuchte überzählige Embryonen zu kryokonservieren. Beim Transport nach London überstanden den Transport jedoch nur wenige und der Rest überlebte das Einfrieren nicht. Daraufhin entwirft er ein eigenes Konservierungsgerät.


 
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