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Robert-Koch-StiftungDie Robert-Koch-Stiftung e.V. ist eine deutsche gemeinnützige Stiftung zur Förderung des medizinischen Fortschritts, vor allem der Grundlagenforschung der Infektionserkrankungen, mit Geschäftsstellensitz in Bonn. Bei ihrer Gründung 1907 hieß sie noch ”Robert-Koch-Stiftung zur Bekämpfung der Tuberkulose”, zur Würdigung der wegweisenden Leistung des Medizinforschers Robert Koch. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Ziele
Die Stiftung verleiht jährlich den Robert-Koch-Preis, den höchstdotierten Medizinerpreis Deutschlands, sowie die Robert-Koch-Medaille in Gold für wissenschaftliche Lebensleistung und vergibt darüberhinaus jeweils drei Postdoktorandenpreise. Diese werden in Zusammenarbeit mit den Deutschen medizinischen Fachgesellschaften für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM), Immunologie (DGfI) und Virologie (GfV) für herausragende Publikationen an den wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben. Neben Auszeichnungen für hervorragende Einzelleistungen fördert sie auch Forschungskongresse und Publikationen, soweit sie in ihr wissenschaftliches Interessensgebiet fallen, so z.B. die Prävention, Diagnose und Therapie von Tropenkrankheiten. Als kontinuierliche Berichterstattung an ihre Mitglieder und Förderer gibt sie die Zeitschrift Beiträge und Mitteilungen der Robert-Koch-Stiftung = Bulletin and communications heraus. StrukturDem sechsköpfigen Vorstand gehören an (2006):
Als Schirmherr der Robert-Koch-Stiftung firmiert der deutsche Bundespräsident, aktuell Horst Köhler. Im (2006) 22-köpfigen Kuratorium der Stiftung versammeln sich lauter Vertreter der großen Namen der in Deutschland und benachbarten Ländern tätigen Pharma- und Industriekonzerne, einschließlich der Hauptgeschäftsführerin des VFA, Cornelia Yzer. GeschichteDie wissenschaftlichen Entdeckungen Robert Kochs waren eine wissenschaftliche Sensation und ein vielbeachteter Meilenstein auf dem Gebiet der Seuchenbekämpfung. Ein Aufruf für eine entsprechende Stiftung, die die Umsetzung in medizinische Alltagspraxis voranbringen und gewährleisten sollte, fand weltweit Gehör. Der US-amerikanische Stahlindustrielle und Philanthrop Andrew Carnegie z.B. spendete 500.000 Goldmark. Erster Geförderter war jener Mediziner, dessen Namen die Stiftung trägt: Robert Koch. Bereits 1909 erhielt er 20.000 Reichsmark für die Fortführung der Tuberkuloseforschung, nämlich die ersten Zinsen des Stiftungskapitals. Literatur
Kategorien: Medizinisches Forschungsinstitut | Epidemiologie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Robert-Koch-Stiftung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |