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Ristocetin



Ristocetin (oder Ristomycin) ist ein Antibiotikum, das von dem Bakterium Amycolatopsis lurida produziert wird. Früher fand es Verwendung bei Staphylokokken-Infektionen. Heutzutage wird es wegen seiner Toxizität nicht mehr verwendet.

Ristocetin verursacht Thrombozyten-Agglutination im Beisein des Von-Willebrand-Faktors, daher wird es bei Tests, welche die An- oder Abwesenheit dieses Gerinnungsfaktors bestimmen, eingesetzt. Dies ist wichtig für die Diagnose des Willebrand-Jürgens-Syndroms, oder auch des Bernard-Soulier-Syndroms. Patienten mit diesen Syndromen haben ein Mangel am Von-Willebrand-Faktor, daher kommt es bei obengenannten Tests zu keiner oder nur geringen Agglutination.

Chemische Eigenschaften

  • CAS Nummer: 1404-55-3
  • Summenformel: C95H110N8O44
  • molare Masse: 2067,93 g/mol

siehe auch

  • Ristocetin-Sulfate (CAS Nr. :11140-99-1)
 
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