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RhabdomyolyseUnter Rhabdomyolyse versteht man in der Medizin die Auflösung quergestreifter Muskelfasern. Dazu gehören die Skelettmuskulatur sowie Herzmuskulatur und Zwerchfell. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
UrsachenTraumatisch oder durch Einwirkung von Außen
Ohne Trauma
Weiterhin wurde der Muskelzerfall beim Verspeisen des Pilzes Grünling (Tricholoma equestre) beobachtet. NachweisNachgewiesen wird eine leichte Rhabdomyolyse oftmals nur durch erhöhte Werte von Enzymen, die normalerweise nur im Muskel vorkommen. Hierzu gehört die Creatin-Kinase, Myoglobin und die Laktatdehydrogenase (LDH). Bei hohen Myoglobinwerten färbt sich der Urin rot-braun durch die Ausscheidung von Myoglobin über die Nieren. Schwere Rhybdomyolysen können oft auch klinisch erkannt werden. BehandlungDie Rhabdomyolyse bildet sich über einen längeren Zeitraum aus und kann bei rechtzeitigem Unterbinden der auslösenden Faktoren rückgängig gemacht werden. Eine Komplikation der Rhabdomyolyse ist das Nierenversagen, da das freigewordene Myoglobin die Niere schädigen kann (akute Tubulusnekrose): Das im Myoglobin enthaltene Häm kann die Nierentubuli durch Pigmentzylinder verstopfen, Eisen wird frei und schädigt die Tubuluszellen und durch Volumenverschiebung in den geschädigten Muskel kann es zu Minderdurchblutung der Nieren kommen. Daher ist bei einer starken Rhabdomyolyse zwingend eine sogenannte forcierte Diurese notwendig. Dabei werden dem Betroffenen mehrere Liter Flüssigkeit in Form von Infusionen zugeführt und die Harnausscheidung durch Schleifendiuretika oder Mannitol stimuliert. Die Ausscheidung des Myoglobins soll damit beschleunigt werden. Außerdem kann der Urin alkalisiert werden, um ein Ausfallen des Myoglobins im sauren Milieu zu verhindern.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rhabdomyolyse aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |