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Retrolisthese



Bei der Retrolisthese (griech. olisthesis = Ausgleiten, Fall) handelt es sich um eine seltene Verschiebung eines Wirbelkörpers nach hinten (nach dorsal, bzw. dorsokaudal), bezogen auf den darunterliegenden Wirbelkörper. Hingegen gleitet der obere Wirbel bei der Spondylolisthesis nach vorn, und bei der noch selteneren Laterolisthesis zur Seite. Eien Retrolisthesis ist am häufigsten in der Lendenwirbelsäule, tritt aber auch an der Halswirbelsäule auf. Ursache ist meist eine chronische Instabilität durch Verschleiß des Bandscheibenfaches (z.B. Jahre nach einem Bandscheibenvorfall), das dadurch in der Höhe vermindert ist und damit mehr Bewegungs-Spielraum erlaubt.

Der Begriff ist rein deskriptiv an einem Röntgenbild zu erkennen, es handelt sich nicht um ein eigenes Krankheitsbild. Beschwerden, bei denen eine Retrolisthesis beobachtet werden kann, sind die chronische LWS-Instabilität und die Spinalkanalstenose.

 
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