Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
ReserveantibiotikumAls Reserveantibiotikum werden Antibiotika bezeichnet, die für normale Infektionen nicht zur Therapie in Betracht gezogen werden, um eine Antibiotikum-Resistenzentwicklung zu verhindern. Weiteres empfehlenswertes FachwissenNur bei schweren Infektionen mit bestimmten, gegen andere Antibiotika unempfindlichen Bakterienstämmen, sog. Krankenhauskeimen (z.B. MRSA), kommen diese zum Einsatz. Im Normalfall wird vorab eine Erregerkultur angelegt, mit deren Hilfe die Empfindlichkeit auf verschiedene Antibiotika mittels eines Plattendiffusionstests ermittelt wird (Antibiogramm). Wenn auf diesem Wege die Wirksamkeit der Substanz bestätigt wurde, kann eine Therapie erfolgen, wobei darauf geachtet wird, dass nicht durch vorzeitigen Abbruch die Entwicklung einer Resistenz begünstigt wird. Ein Beispiel für ein Reserveantibiotikum ist Vancomycin. Allerdings fiel diese "Last Line of Defense" bereits 1987, als erste vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) in Kliniken auftraten. Aktuell ist Linezolid das Reserveantibiotikum der Wahl.
Kategorien: Antibiotikum | Antibiose |
||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Reserveantibiotikum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |