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Rekurrensparese



Rekurrensparese ist der medizinische Begriff für eine Schädigung des Nervs Nervus laryngeus recurrens, der im Hals beidseits hinter der Schilddrüse verläuft.

Der Nervus laryngeus recurrens hat seinen Namen aufgrund seines anatomischen Verlaufes: er entspringt tiefer am Hals und läuft den Hals zurück hinauf (lat. recurrere). Seine Funktion ist die Leitung von Nervensignalen an die Muskulatur, die eine Regulation der Stimmbandspannung und damit die Stimme und Sprache ermöglichen.

Eine Schädigung des Nerven äußert sich daher in einer verschlechterten Beweglichkeit des Stimmbandes durch z. B. Heiserkeit.

Da der Nerv in direkter Nachbarschaft zur Schilddrüse liegt und teils sogar hinten durch sie hindurch läuft, werden die häufigsten Schädigungen bei Schilddrüsen- oder Halsoperationen beobachtet. Um eine Schädigung zu vermeiden, wird während der Operation der Nerv gesucht und als erstes in seiner vollen Länge freigelegt, eine weitere Option ist ein Neuromonitoring, bei dem mittels der Messung von Nervenimpulsen schon kleinste Irritationen des Nerven mit Signalen sichtbar gemacht werden.

Aufgrund des hohen Gefährdungspotentials bei Halsoperationen wird regelmäßig nach der Operation eine Untersuchung der Stimmbandbeweglichkeit durch einen HNO-Arzt durchgeführt.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rekurrensparese aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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