Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
RegurgitationAls Regurgitation (lat. re, zurück; gurges, Schlund) wird bezeichnet, wenn der Inhalt von Hohlorganen (Speisebrei im Magen oder in der Speiseröhre, aber auch Blut im Herzen) nicht den vorgesehenen Weg nimmt, sondern zurück in die falsche Richtung fließt. Weiteres empfehlenswertes FachwissenAls Regurgitieren wird in erster Linie das Wiederhochkommen von Speise in den Mund bei bestimmten Erkrankungen der Speiseröhre (Achalasie, Ösophagusstenose, Zenker-Divertikel) oder des Magens bezeichnet. Der Hauptunterschied zum Erbrechen liegt hierbei in der Tatsache, dass der Nahrungsbrei nicht von einer Antiperistaltik in die Mundhöle zurückbefördert wird, sondern hierfür andere Mechanismen verantwortlich sind. Dies können einerseits fehlende oder verminderte Peristaltikwellen sein, sodass die Nahrung nicht effektiv weiterbefördert wird, oder die Passage kann durch Einschnürungen oder Aussackungen gestört werden. Im Falle einer Bewusstlosigkeit besteht die Gefahr, dass die Speisereste den Weg in die Luftröhre oder die Bronchien finden, Aspiration und eine Lungenentzündung (s.a. Aspirationspneumonie) bis hin zum ARDS auslösen. Im schlimmsten Fall kann man an massivem Einatmen von Erbrochenem oder Regurgitiertem ersticken. Die Erste-Hilfe-Maßnahme der stabilen Seitenlage bei überstrecktem Kopf soll diese Gefahr verringern; als einzig 100%-ig sichere Maßnahme zur Atemwegssicherung und Verhinderung einer Aspiration gilt jedoch die Intubation. In der Kardiologie bezeichnet man das Zurückfließen von Blut bei Klappeninsuffizienz des Herzens ebenfalls als Regurgitieren. Beispiel aus der Biologie: Wenn eine Ameise an den Fühlern berührt wird, würgt sie vorhandene Nahrung hervor, die die berührende Ameise dann frisst. Dieser Vorgang wird ebenso Regurgitation genannt. Auf diese Art kann eine Nahrungsquelle in weniger als einer halben Stunde auf alle Individuen eines Ameisenvolkes verteilt werden. Noch ein Beispiel aus der Biologie: Eine Fliege regurgitiert ein zersetzendes Enzym auf ihre potenzielle Nahrung, um diese sozusagen außerhalb ihres Körpers zu verdauen. Anschließend wird die verflüssigte Nahrung so zusammen mit dem Enzym in den Rüssel aufgesaugt. Fliegen haben keinen Magen und daher auch keine andere Möglichkeit, kompliziertere Nahrung aufzunehmen. Kategorien: Krankheitssymptom | Gastroenterologie | Kardiologie | Biologie |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Regurgitation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |