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RecancostatRecancostat ® ist ein umstrittenes Kombinationspräparat des schweizer pharmazeutischen Unternehmens clear vision in Herisau, das als Mittel gegen Krebs entwickelt und vermarktet wird und in Deutschland als Fertigarzneimittel keine Zulassung hat. Es ist jedoch in der Schweiz im Kanton Appenzell zugelassen. Recancostat wurde durch die Behandlung des Mädchens Verena Schnier bekannt, das an einem Neuroblastom erkrankt war und durch dieses Mittel geheilt worden sein soll. Recancostat ist apothekenpflichtig und nicht erstattungsfähig.[1] Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
InhaltsstoffeRecancostat ist ein Kombinationspräparat das häufig in zwei getrennten Tabletten angeboten wird. Es enthält reduziertes Glutathion (ein Tripeptid) und zusätzlich L-Cystein als Stabilisator. Des weiteren enthält das Mittel eine Mischung aus Anthocyanen pflanzlicher Herkunft, die als Recyclin bezeichnet werden und eine zytostatische Wirkung haben sollen. Reduziertes Glutathion gilt als so genannter Radikalfänger und kann oxidativem Stress vorbeugen. In Tumorzellen soll eine Apoptose (programmierter Zelltod) ausgelöst werden können. IndikationDer Hersteller gibt als Indikation einen Glutathionmangel an. De facto wird es jedoch zur Behandlung von Malignomen (meist begleitend zu einer anderen Therapie) eingesetzt. Studienlage / WirksamkeitEine Wirksamkeit bei Krebs konnte nicht zweifelsfrei erwiesen werden. Eine Studie aus Deutschland an 16 mit Krebs erkrankten Kindern zeigte keine Heilerfolge, aber auch keine unerwünschten Wirkungen.[2] 1996 äußerte sich die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft kritisch zu Recancostat. In präklinischen in-vitro-Studien konnte ein Effekt auf Tumorzellen nachgewiesenen werden. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Recancostat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |