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Ranelicsäure
Ranelicsäure ist der Trivialname für 5-[bis(carboxymethyl)amino]-2-carboxy-4-cyano-3-thiophen-essigsäure. Die Salze der Ranelicsäure hießen Ranelate. Weiteres empfehlenswertes FachwissenVerwendungUntersuchungen haben gezeigt, dass bei Osteoporosepatienten die Knochendichte um 6,8 % gesteigert werden konnte, wenn sie mit Strontiumranelat behandelt wurden. Dabei geht allerdings etwa die Hälfte des Zuwachses auf die höhere Atommasse des Strontiums gegenüber dem in den Knochen enthaltenen Calcium, während die andere Hälfte ein echter Zuwachs des Mineralgehaltes des Knochen ist. Strontiumranelat hat in Europa die Zulassung erhalten für die Behandlung von Osteoporose, speziell bei Frauen, mit Tagesdosen von 2 Gramm. NebenwirkungenAufgrund von schweren allergischen Reaktionen bei der Therapie mit Ranelicsäure haben die europäischen und französischen Behörden ihre Empfehlungen aktualisiert. Seit der Einführung in der EU wurden 16 Fälle von schweren allergischen Reaktionen gemeldet, davon 13 Fälle in Frankreich. Es handelt sich dabei um das so genannte DRESS-Syndrom (Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms), eine schwerwiegende allergische Reaktion, welche eines oder mehrere Organe betreffen kann, insbesondere Leber und Nieren. In zwei Fällen verstarben die betroffenen Patienten. Gemäß den Fallberichten sind die Symptome 3-6 Wochen nach Therapiebeginn aufgetreten. Dabei kam es zu Hautausschlägen, häufig begleitet von Fieber, Lymphadenopathie (Lymphknotenschwellungen) und einer Zunahme der Lymphozyten. Betroffen waren auch Lungen, Leber oder Nieren. In den meisten Fällen verbesserte sich der Zustand nach Absetzen des Arzneimittels und nach Einleitung einer Therapie mit Corticosteroiden. In diesem Zusammenhang fordern die EMEA und Afssaps die Patienten dazu auf, die Behandlung mit Ranelicsäure sofort und definitiv abzubrechen, falls Hautreaktionen auftreten. Die Betroffenen müssen sich unmittelbar in ärztliche Behandlung begeben.[1] Einzelnachweise
Kategorien: ATC-M05 | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ranelicsäure aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |