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Radiusköpfchen-SubluxationEine Radiusköpfchen-Subluxation (auch Chassaignac'sche Lähmung oder Pronatio dolorosa; lateinisch: Subluxatio capituli radii; englisch: Nursemaid's elbow - deutsch: Kindermädchen-Ellenbogen oder Sonntagsarm; französisch: Pronation douloureuse) ist eine bei Kleinkindern häufig vorkommende Teilausrenkung (Subluxation) des Speichenköpfchens. Sie entsteht dadurch, dass der gestreckte Unterarm plötzlich hochgezogen wird, beispielsweise, wenn das an der Hand geführte Kind stolpert oder sich plötzlich fallen lässt. Dabei schlüpft das Speichenköpfchen teilweise aus seinem haltenden Ringband (Ligamentum anulare radii). Es treten danach starke schmerzhafte Beschwerden auf, so dass der Unterarm in Einwärtsdrehung gehalten und geschont wird und wie gelähmt wirkt (Pseudoparese), daher auch der Name Chassaignac-Lähmung. Weiteres empfehlenswertes FachwissenMit zunehmendem Alter werden die Bänder stabiler, so dass das Verletzungsrisiko sinkt. Das typische Verletzungsalter liegt bei 5-7 Jahren. DiagnoseFür den erfahrenen Arzt ist die Diagnose anhand des Beschwerdebildes und des vorangegangenen Ereignisses einfach. Auch bei eindeutiger Diagnose ist eine Röntgenaufnahme in zwei Ebenen obligatorisch, um eine Epiphysenfugenfraktur des Caput radii auszuschließen. TherapieDie Behandlung besteht in der gleichzeitigen Streckung und Auswärtsdrehung (Supination), Druck von vorn mit dem Daumen auf das Radiusköpfchen des Unterarmes unter Zug und anschließender Beugung des Unterarms (Chassignacscher Handgriff). Eine Narkose ist dazu nicht erforderlich. Die Besserung tritt - zum Erstaunen der Angehörigen - unmittelbar ein: Der Arm wird wieder normal bewegt und benutzt. In seltenen Fällen kann es passieren, dass ein Rand des Ringbandes einklappt und somit zum „Repositionshindernis“ wird. Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Radiusköpfchen-Subluxation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |