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Radiotrophe PilzeAls radiotrophe Pilze versteht man eine Reihe von Pilzen mit hefenartigem Wachstum. Alle diese Pilze besitzen Melanin als Pigment und werden als radiotroph bezeichnet, da sie aktiv auf Strahlenquellen zuwachsen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenVorkommenMelanin wird von Pilzen zur Anpassung an extreme Umweltbedingungen produziert. So finden sich melanisierte Pilzhyphen in arktischen und antarktischen Frostgebieten genauso wie in Bodenschichten mit erhöhter Radioaktivität. Melanin spielt auch eine Rolle in der Pathogenität vieler Krankheitserreger, wie Cryptococcus neoformans oder Aspergillus fumigatus. Die vom Immunsystem produzierten Sauerstoffradikalen wirken als Oxidationsmittel, Melanin wirkt hier als Redoxpuffer und kann diese somit neutralisieren. Durch Bindung von zweifach negativ geladenen Eisenionen [Fe(II)] an das Melanin kann diese Wirkung noch verstärkt werden. Im Reaktorblock 4, der in Tschernobyl explodierte, findet man eine große Population der melaninhaltigen Pilze Cryptococcus neoformans und Wangiella dermatitidis. Unter Einwirkung von Radioaktivität zeigen diese eine bis zu 500fach erhöhte Stoffwechseltätigkeit. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Radiotrophe_Pilze aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |