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RadionikRadionik ist eine alternative Heilmethode. Sie besteht aus einer so genannten energetischen Analyse des Erkrankten und der anschließenden Therapie. Die Radionik wurde von dem Pathologen Albert Abrams (*1863 in San Francisco, †1924) um 1920 in den USA begründet, damals noch unter dem Kürzel ERA (Electronic Reaction of Abrams). Der Begriff Radionik entstand durch die Annahme (so der Autor Edward Russell), dass Radiowellen Träger von aufmodulierten Heilinformationen seien. Der englische Begriff 'radionics' wurde eingedeutscht. Als man später erkannte, dass Radiowellen keine Rolle spielten, war der Begriff bereits etabliert. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
ÜberblickRadiästhesie und Radionik gehen wie zahlreiche ähnliche Systeme der Komplementärmedizin (siehe auch: Bioresonanz, Geistiges Heilen, Reiki) von der Existenz einer Aura um den menschlichen Körper aus, die je nach Quelle als "Bioenergie", Chakra, "Schwingungen" oder "Information" bezeichnet wird (siehe auch: Energiekörper). Diese Aura sei bei Kranken gestört, was der Therapeut fühlen könne (Radiästhesie). Krankheit entstehe zunächst auf einer energetischen Ebene und könne so schon nachgewiesen werden, bevor sie Symptome hervorrufe. Die Befürworter der Radionik berufen sich u.a. auf Forschungen von Rupert Sheldrake und seine Hypothesen über mögliche morphische Felder. Ein Radionikgerätehersteller verweist auf Forschungen, welche die Universität Princeton seit 1998 unter dem Namen Global Consciousness Project (GCP) durchführt. In der Radionik spielt eine spezielle Diagnostik anhand von Proben des Patienten eine große Rolle. Der Therapeut legt eine Speichelprobe, Haare oder lediglich ein Foto des Patienten in eine Apparatur und bestimmt dann "verstimmte" Informationen. Zur Heilung werden dann korrigierende Informationen projiziert. Das soll auch in Abwesenheit des Patienten, selbst Jahre später funktionieren. Für die Diagnose und für die Therapie gibt es mittlerweile PC-Software. Jeder Computer kann dann nach Ansicht von einigen wenigen Radionik-Vertretern Krankheiten anhand des pathologischen Zustandes der morphogenetischen Strahlung ohne weitere Hardware-Komponenten erkennen. Diagnosen wie etwa Gebärmutterkrebs bei einem männlichen Patienten, werden mit einer karmischen Belastung des Patienten aus einem früheren Leben begründet. Blutstropfen auf einem Aluminiumplättchen, welches an den Kopfhörerausgang des entsprechenden Computers angeschlossen ist, soll die Diagnosegenauigkeit erhöhen. Stellenwert der MethodeErklärungsmodelle liefert die Radionik nicht, vielmehr wird in den wenigen theoretischen Abhandlungen eine ganzheitliche Vereinheitlichung von Biologie, Quantenphysik, Chaostheorie etc. behauptet. In der klassischen Radionik werden jedoch auch spirituelle Erklärungsmodelle angegeben. Geräte und Fernheilungen werden auch im Internet vertrieben. Radionik ist in Deutschland nur wenig verbreitet. Sie wird bei jeder beliebigen Erkrankung eingesetzt, insbesondere gegen Krebs, Rheuma und Herzerkrankungen. Darunter fallen auch Krankheitsbilder, die in der evidenzbasierten Medizin unbekannt sind und im Widerspruch zu grundlegenden Erkenntnissen über die menschliche Physiologie stehen (vgl. „Wasserallergie“). Die Therapeuten in der Radionik werden von wissenschaftlicher Seite als Quacksalber angesehen. Der Skeptical Inquirer veröffentlichte 2002 einen Artikel über Abrams und die Radionik unter dem Titel The king of quacks[1]. Radionik außerhalb von Medizin und PsychologieAuch für den Einsatz der Radionik in Unternehmensberatung, Sport, Pädagogik, Landwirtschaft und Fischzucht gibt es bereits Anbieter, die zum Teil für diese Anwendungen Patente eingereicht oder erteilt bekommen haben. Literatur
Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Radionik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |