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Radioiodtest



Der Radioiodtest ist die Prüfung der Schildrüsenfunktion durch orale Gabe eines radioaktiven Iodisotops – in der Regel 131Iod – und anschließender Radioaktivitätsmessung über der Schilddrüse.

Bis in die 1980er Jahre hinein waren Radioiodstudien zur Beurteilung der Stoffwechsellage der Schilddrüse üblich. Diese sind aber wegen der ungüntigen physikalischen Eigenschaften der verfügbaren Iodisotope und der deshalb relativ hohen Strahlenexposition des Patienten verlassen worden. Die Schilddrüsenszintigrafie mit 99mTechnetium (insbesondere die Messung des Uptakes) und die Bestimmung der Schilddrüsenhormone (in-vitro-Parameter) geben heute die notwendigen Informationen bei deutlich niedrigerer Strahlenexposition.

Zur Vorbereitung einer Radioiodtherapie bei gutartigen Erkrankungen der Schilddrüse ist der Radiojodtest weiterhin unumgänglich. Er dient der Bestimmung der für den individuellen Patienten notwendigen Aktivität zum Erreichen des Therapiezieles.

 
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