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PulmonalstenoseUnter dem Sammelbegriff Pulmonalstenose werden mehrere Einengungen in der Ausflussbahn von der rechten Herzkammer zur Lungenschlagader verstanden. Die Pulmonalklappe ist mit drei Taschen bzw. Segeln angelegt.
Pulmonalstenosen ohne Kammerscheidewanddefekt machten etwa 10 % aller angeborenen Herzfehler aus, wobei es sich bei mehr als 90 % der Fälle um eine valvuläre Pulmonalstenose handelt. Die infundibuläre Pulmonalstenose kommt weniger häufig vor und ganz selten sind die supravalvulären und peripheren Stenosen. Auch als Teil von komplexen angeborenen Herzfehlern kommt die Pulmonalstenose vor. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AuswirkungenEine valvuläre Pulmonalstenose wird durch einen zu engen Klappenring und durch eine Fehlbildung der Klappentaschen (nur zweiklappige Anlage, Deformierung und Verdickung der verwachsenen Klappentaschen) verursacht. Bei der infundibulären Stenose ist die Verengung der Ausflussbahn kurzstreckig, membranartig oder auch langstreckig und röhrenförmig angelegt. Durch breite Muskelbündel kann der rechte Ventrikel (Herzkammer) geradezu in zwei Kammern geteilt werden. Abhängig von der Enge der Stenose steigt der Druck in der Herzkammer und die Muskelwand wird stärker. Schwere Pulmonalstenosen können auch zur Rechtsherzinsuffizienz und einer Erweiterung der Herzkammer führen. KrankheitserscheinungenLeichte Stenosen verursachen keine Beschwerden. Bei mittelschweren Stenosen kommt es zu Kurzatmigkeit und leichter Lippenzyanose bei körperlicher Belastung. Schwere Stenosen bewirken schon im Ruhezustand eine beschleunigte Atmung und Zyanose, die sich bei Belastung verstärken. Dann wird auch die körperliche Entwicklung beeinträchtigt. Diagnostik
TherapieLeichtere Stenosen sind nicht behandlungsbedürftig. Für mittlere und höhergradige Stenosen steht heute (2004) die Dilatation mit einem Ballon-Herzkatheter zur Verfügung. Bei bedeutsamen Stenosen und je nach den anatomischen Verhältnissen wird eine Operation mit oder ohne Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. LangzeitaussichtenDie Langzeitaussichten für die Patienten sind sehr gut. Trotzdem sind lebenslange Kontrolluntersuchungen angezeigt und eine Endokarditisprophylaxe muss lebenslang beachtet werden. Siehe auchHerz -- Herzfehler -- Aortenklappe -- Aortenstenose -- Aorteninsuffizienz -- Mitralklappeninsuffizienz -- Mitralklappenprolaps
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pulmonalstenose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |