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Pulmonalklappeninsuffizienz



 

Eine Pulmonalklappeninsuffizienz ist ein ungenügender Verschluss der Pulmonalklappe, also der Klappe in der Austreibungsbahn der rechten Herzkammer (Ventrikel). Sie entsteht durch Überdehnung des Pulmonalklappenrings. Bei der Pulmonalklappeninsuffizienz strömt das Blut aus dem Truncus pulmonalis (Lungenschlagader) während der Diastole aufgrund der Undichtigkeit der Klappe in die rechte Herzkammer zurück.

Die Pulmonalklappeninsuffizienz geht als relative Insuffizienz meist mit einem Bluthochdruck im Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie) einher. Die Folge ist eine erheblich gesteigerte Volumenbelastung des rechten Ventrikels, die eine Hypertrophie zur Folge haben kann. Die Höhe des Lungenhochdrucks kann beim Vorliegen einer Pulmonalinsuffizienz mittels der Geschwindigkeit des zurückfließenden Blutes anhand der Bernoulli-Gleichung bereits annähernd abgeschätzt werden.

Im Gegensatz zur Pulmonalklappenstenose ist die Pulmonalklappeninsuffizienz ein nur selten auftretender Herzfehler. Die Insuffizienz ist oftmals Folge einer Endokarditis.

Bei Hunden tritt wird häufig eine geringgradige Pulmonalklappeninsuffizienz mit Regurgitationsgeschwindigkeiten unter 0,78 m/s festgestellt, ohne dass klinische Anzeichen einer Herzerkrankung auszumachen wären. Sie wird hier daher auch als "physiologische" Pulmonalinsuffizienz bezeichnet.

 
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