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Kubanischer Träuschling



Kubanischer Träuschling
 
Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Träuschlingsartige (Strophariaceae)
Gattung: Kahlköpfe (Psilocybe)
Art: Kubanischer Träuschling
Wissenschaftlicher Name
Psilocybe cubensis
(Earle) Singer

Der Kubanische Träuschling (Psilocybe cubensis, Synonym Stropharia cubensis) ist ein Pilz aus der Gattung der Kahlköpfe. Der ursprünglich in Afrika heimische Pilz wurde vermutlich durch Rinder nach Amerika eingeschleppt und kommt heute weltweit in tropischen und subtropischen Zonen vor, teilweise auch in Europa. Zuerst bestimmt wurde er 1904 von F. S. Earle auf Kuba, daher auch das Epitheton cubensis im wissenschaftlichen Namen.

Beschreibung

Der Fruchtkörper des Kubanischen Träuschlings ist vier bis 15 Zentimeter hoch, der Hut hat einen Durchmesser von zwei bis acht Zentimetern, ist anfangs spitz-glockenförmig, im Alter flach und von zum Rand hin verblassender, gelb-bräunlicher Farbe. Die Lamellen sind anfangs hell, später dunkelgrau bis purpurbraun. Der hohle, fasrige Stiel ist walzenförmig und weiß oder längsgestreift mit einem Ring im oberen Drittel. Bei Druck verfärbt sich das Fleisch intensiv blau.  

Halluzinogen

Der Kubanische Träuschling wird wegen des Gehalts an Psilocybin (ca. 0,5 bis 0,9% der Trockenmasse) und Psilocin oft als giftig bezeichnet. Die Inhaltsstoffe sind mit LSD chemisch verwandt und rufen bei Konsum nach einer Latenzzeit von einer halben bis zu drei Stunden für etwa fünf bis sechs Stunden Halluzinationen hervor. Eine latente Psychose kann ausgelöst werden. Die Inhaltsstoffe Psilocybin und Psilocin sind nicht verkehrsfähige Substanzen und sind im Betäubungsmittelgesetz aufgeführt. Deshalb ist es verboten die Pilze zu diesem Zwecke absichtlich zu sammeln.

Wegen seiner halluzinogenen Wirkung wird der Kubanische Träuschling, der auch unter der Bezeichnung "Zauberpilz" bekannt ist, traditionell von Schamanen genutzt und ist, auch gezüchtet, als Droge verbreitet. Der Pilz gilt in Mexiko – wie einige weitere Pilze und Kakteen auch – als "Fleisch der Götter", da man glaubt, dass in ihm ein Gott lebe, welcher die Wirkungen verursacht.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kubanischer_Träuschling aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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