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Protoplasma



Protoplasma (gr. proton: Erstes, plasma: das Geformte) ist eine veraltete und teilweise uneinheitlich verwendete Bezeichnung für die innere sol- oder gelartige flüssige Masse aller lebenden Zellen, also nicht das Cytoplasma, inklusive Zellkern. Nach ansicht der Vitalisten sollte im Protoplasma eine vis vitalis (Lebenskraft) enthalten sein, welche das Wesen der Lebewesen erst ausmache.

Da zwar immer mehr Erkenntnisse über die Zusammensetzung des Protoplasmas gesammelt wurden, eine vis vitalis aber weder gefunden noch benötigt wurde, um die Funktionen der Zelle zu erklären, führte Albert von Kölliker den Begriff „Cytoplasma“ ein.

Wie das Cytoplasma besteht das Protoplasma aus Wasser (60-80%), Eiweiß, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralsalzen.

Vom Cytoplasma zu unterscheiden ist der Zellsaft in den Vakuolen von Pflanzenzellen.

Literatur

  • Ernst Mayr: Das ist Biologie - Die Wissenschaft des Lebens, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, 2000, ISBN 3-8274-1015-0; insbesondere S. 29 ff.
 
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